Baugeschichte

1911 Das Stadiongelände wird durch 1860-Vizepräsident Wilhelm Hilber (Uhrmachermeister aus der Au) gepachtet. Aufstellung einer Sitztribüne in Holzbauweise (im Volksmund „Zündholzschachterl“). Das Stadion erhält den Namen „TV 1860-Stadion“. Das Sechzger ist damit das älteste Münchner Stadion und eine der traditionsreichsten noch erhaltenen Sportarenen in Deutschland.
1922 Kauf des Geländes durch 1860 für 700.000 Reichsmark von der Familie Peter während der Inflationszeit.
1925-26 Abriss der Tribünen und Neubau einer überdachten Sitztribüne für 1.600 Besucher und der legendären Stehhalle mit 25.000 Plätzen in Stahlbetonbauweise, womit das Gesamtfassungsvermögen auf ca. 35.000 Besucher steigt. Das Sechzger ist damit die größte Arena Süddeutschlands. Die Form der Haupttribüne (an der Volckmerstraße) ist im wesentlichen heute noch erhalten.
1927 Umbenennung in Heinrich-Zisch-Stadion (1860-Präsident).
1937 Verkauf des Stadions an die Stadt München für 357.560 RM durch den TSV 1860, der sich in einer finanziellen Notlage befand.
1938 Generalsanierung des Stadions und Umbenennung in Städtischer Sportplatz an der Grünwalder Straße.
1941 Umbenennung in Städtische Hanns-Braun-Kampfbahn.
1943 Erhebliche Schäden an den Tribünen durch zwei Fliegerangriffe am 7.9. und am 2.10.1943. Das Spielfeld wurde unbenutzbar.
1945 Wiederaufnahme des Spielbetriebs im notdürftig hergerichteten Stadion, das nun Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße heißt.
1951 Fertigstellung der Wiederaufbauarbeiten an den Tribünen. Stehhalle und Haupttribüne wurden größtenteils nach den Plänen von 1925 instandgesetzt.
bis 1959 Ausbau der Kurven (bisher nur Stehwälle) mit aufgeständerten Tribünen in Stahlbetonbauweise. Errichtung der Flutlichtanlage auf vier Masten, die eine provisorische Beleuchtung von 1955 ersetzt.
1971 Brand im Dachstuhl der Haupttribüne (Brandstiftung) am 31.1.1971. Wiedererrichtung des Dachstuhls in ähnlicher Form und Einbau von Reporter-Kabinen bis Mai 1971.
1972-74 Ein Orkan deckt am 13.12.1972 das Dach der Stehhalle ab. Abriss des Dachs und der oberen Stehränge. Die Treppentürme bleiben erhalten. Das Stadion wird für einige Jahre als Bezirkssportanlage genutzt.
1978/79 Abbruch der Stehhalle und Neubau einer Tribüne mit 4.700 Sitzplätzen (heutige Gegengerade), in welche die Treppentürme integriert werden.
1991 Blockabtrennungen in der Westkurve durch Gitterzäune.
2004 Aufteilung des Stehplatz-Blocks F in die Sektoren F1 und F2 durch Gitterzäune. Umbau der Duschräume (Einbau von WCs).
2008 Einführung der Dritten Liga: Einbau von Polizeicontainer im und unter Block J. Neuaufteilung der Gästeblöcke. Reduktion der Kapazität auf 10.241
2009 Stadtratsbeschluss zum Erhalt inkl. Umbau ab 2012
2012-13 Modernisierung der Haupttribüne, Neubau der Ostkurve, Reduktion des Fassungsvermögens auf 12.500 durch Teilsperrung der Westkurve
2017-18 Anhebung der Kapazität auf 15.000 durch Wiedereröffnung der gesperrten Sektoren in der Westkurve